…sooo, sind schon ein paar Monate vergangen seit dem letzten Eintrag,  war so nicht geplant, aber ohne irgendwelche Ausreden soll’s nun weiter gehen, nicht zuletzt weil einige nachgefragt haben…

Da es viele Bilder gibt und ich dazu auch ordentlich was schreiben will, gibt’s das Neueste in drei Teilen.

Nach dem Surfkurs zurück in Kerikeri wurd das nix mit Arbeit, ausgenommen 2 Tage auf nem Kiwifruit Orchard Fäden anknoten.

Ne Woche vor Weihnachten hab ich mir mit drei Finnen und einem Holländer ein Auto gemietet. Das erste mal auf der linken Straßenseite Auto fahren. Es hat in Strömen geregnet, nichtsdestotrotz ein toller Tag, zuerst ging es in den Waipoua Kauri Forest, mit den größten und ältesten Kauri Bäumen Neuseelands(der Welt), ca. 2000 Jahre oder so. Dabei haben wir das erste mal gemerkt wie Sightseeing in NZ öfters mal aussieht, mit dem Auto durch den Urwald fahrn, ab auf den Parkplatz, Schild mit Attraktion(in diesem Fall „Tane Mahuta“, größter ältester Baum) entdecken mit der Zeitangabe zum laufen, fünf Minuten. Dann steigt man aus und ist in fünf Sekunden da, erinnert mehr an den Drive Thru beim Mc Donalds… nichtsdestotrotz sind die Bäume wirklich eindrucksvoll.

Zurück im Auto mit ordentlich Regen ging’s dann an die stürmige Westküste zum Baden, und danach nach Kaikohe zu den Hot Pools.

Hot Pools in Kaikohe mit Simon, Tomi und Mikko

Hot Pools in Kaikohe mit Simon, Tomi, Mikko, Outi

Wie man sieht die Baby Variante, die meisten anderen Becken waren einfach heiß, zu heiß um genau zu sein, bis zu 51GradC. Zum Höhepunkt des Tages ging’s dann nach faulen Eiern stinkend und ohne t-shirts(wurden uns geklaut)  zurück ins Hostel. Ansonsten ist in Kerikeri nicht mehr viel passiert, außer dass der Großteil der Leute aus dem Hone Heke Backpackers rausgeworfen wurde, wegen zuviel Feierei an einem Samstag Abend um 11 Uhr?

Whatever, weiter gings dann nach Ahipara für ein paar Tage vor Weihnachten. Paco hat sich mit zwei anderen Kollegen ein Auto gemietet und ist mit denen über den Waipoua Forest nach. Da ich die Bäume erst gesehen hatte, ging’s dann per Anhalter nach Ahipara um die Leute dort zu treffen. Meine erste Mitfahrgelegenheit war dann ein älterer Maori, der sein Geld mit dem trainieren von jungen Pferden verdient, welche er anschließend verkauft. Ansonsten verbringt er seine Freizeit mit Tauchen, Fischen und Jagen, weshalb es erstmal auf Wildschweinjagd ging, und zwar mit Hunden durch den Busch rennend. Erfolglos und erschöpft wurde ich dann noch auf einen Tee eingeladen, genau genommen auch auf ein Bett für die Nacht.

Da ich aber schon die „Endless Summer Lodge“ in Ahipara gebucht hatte und auch da verabredet war, wollte ich weiter. Wurd aber recht fix dunkel – die Entfernung hab ich auch ein bisschen unterschätzt – deswegen bin ich dann in Mangonui im einzigen Hotel eingecheckt, für $30 ein Einzelzimmer und ein kostenloses Bier vom Barkeeper. Nettes Fischerdorf, soll hier den besten Fish ’n‘ Chips in der Gegend geben, dazu kam’s aber nie.

Am nächsten Morgen endlich angekommen in Ahipara, das südlichste Ende des Ninety Mile Beach.

Ahipara Shipwreckbay

Ahipara Shipwreckbay

Mit der Shipwreckbay gibts hier auch einer der besten Surfspots in ganz Neuseeland, womit ich auch mal wieder zum Surfen kam. Wellen feinster Güte, Lefthander mit der Länge von ein paar hundert Metern den Strand entlang. Die Gezeiten sagten 6am, deswegen bin ich um 5 Uhr morgens aufgestanden und mit den anderen aus dem Backpackers an den Strand gefahren. Es erwarteten mich recht riesige Wellen die mich von meinem – in dem Moment und aus meiner Sicht – viel zu kleinem Brett warfen. Zwei Stunden Waschmaschine, in denen auch ein paar richtig gute Rides dabei waren. Auf’m Brett war ich dann nochmal Abends um 7 für ein paar Stunden bis die Sonne unterging, herrlicher Tag.

barbie am Strand in Ahipara

barbie am Strand in Ahipara

Den Rest der Zeit dort verbrachte ich dann mit Paco, Jonas und Denny zum relaxen und am Strand liegen. Und natürlich einem ordentlichen Barbecue mit Kumaras, Kartoffeln und saftigen Lammsteaks direkt von der Farm des B&B Inhabers. Das alles direkt vor Weihnachten bei ordentlich Hitze, seltsames Gefühl für einen Europäer.

Die nächsten Tage und 1-2 Wochen waren recht unspektakulär, Christmas Eve feiern, zurück in Kerikeri(anderes Hostel, selben Leute), wieder Grillen und anschließend Musik im local Pub. Danach dann über Whanganui zurück nach Auckland. wo ich Outi und Mikko wieder traf und mit ihnen new years feierte. Es gab „Makaronilaatikko“, Nudelauflauf mit Makaroni zu deutsch.

DSCF7690

Am zweiten Januar wollte ich dann nach Coromandel, eine Halbinsel im Osten der Nordinsel. Busfahrt dorthin war gebucht, da ich aber komplett mein Gefühl für Zeit&Raum verloren hatte(passiert mir hier sehr gern, ist aber normal nicht schlimm, eher das Gegenteil), kam mir nicht in den Sinn ein Hostel zu buchen. Und das alles in der Hauptferienzeit in Neuseeland, wo alle Kiwis unterwegs sind und alles für 1-2 Wochen ausgebucht ist, Sommerferien quasi.

Etwas planlos wurde ich dann von einer netten Familie auf dem Rückweg von ihrem Tagesausflug die 100km nach Tauranga mitgenommen und landete schließlich nach langer Suche in einem Backpackers in Mount Manganui, dem scheinbar letzten freien Bett in der ganzen Stadt.

Hier kam mir alles mehr vor wie in Miami, vielleicht schöner ja, aber nicht in der Ferienzeit, deswegen bin ich dann noch weiter südlich nach Napier in der Hawkes Bay, wo ich dann auch mehr oder weniger sofort Arbeit gefunden habe.

Comment now!
















Trackbacks